
2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Der Panketaler Geschichtsverein nimmt diesen Jahrestag zum Anlass, mit einer Veranstaltung an das Kriegsende in Zepernick, Schwanebeck und Hobrechtsfelde zu erinnern. Die heutigen Ortsteile von Panketal blieben zwar von flächendeckenden Bombardierungen und größeren Kampfhandlungen verschont, doch Krieg und Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus hinterließen auch hier tiefe Spuren: Väter und Söhne, die „im Krieg blieben“, fanatisierte Einwohner, die bis zuletzt an den „Endsieg“ glaubten und in Anbetracht der Niederlage Suizid begingen. Jüdische Nachbarn, deportiert und ermordet, aber auch Beispiele von Widerstand und Nächstenliebe.
Im Rahmen einer Lesung werden Überlieferungen von Zeitzeugen, u.a. der damalige Zepernicker Pfarrer Ulrich Herzberg oder der Arzt Walter Schauß, Leiter des damaligen Sanatoriums Heidehaus, durch Vereinsmitglieder vorgetragen. Für die Lesung der Erinnerungen von Einwohnern, die damals noch Kinder waren, konnte der Verein drei Schüler bzw. Studenten gewinnen.
Die Lesung wird visuell unterstützt durch eine Bildpräsentation.
Die Lesung findet am 4. Mai 2025, 15 Uhr, in den Räumen der AWO in der Heinestraße 1 in 16341 Panketal statt. Reservierung empfohlen (muth@geschichtsverein-panketal.de / Tel. 030-94417178)